Wie geht es mit dem forstbotanischen Garten und dem Grillplatz in Löhnberg weiter?
Ende Oktober fand ein Ortstermin am forstbotanischen Garten und Grillplatz in Löhnberg statt. Hintergrund war der Wunsch, den forstbotanischen Garten zu reaktivieren. Zu dem Auftakttermin waren alle am Projekt Beteiligten zusammengekommen, um sich vor Ort ein Bild des aktuellen Zustands zu machen.
Forstbotanischer Garten
Im Jahr 2005 entstand bei Winfried Möller (ehemaliger Förster / Waldpädagoge) die Idee für das Projekt. Gemeinsam mit Karl-Heinz Schäfer (Vorsitzender der Vogelschutzgruppe Löhnberg) wurden daher im Jahre 2006 der forstbotanische Garten und ergänzend dazu der Waldlehrpfad errichtet.
Im forstbotanischen Garten wurden 52 heimische Baum- und Straucharten angepflanzt.
Den Kindern sollte die heimische Natur mit den verschiedenen Wachstumsphasen der Bäume und Sträucher demonstriert werden – von der kleinen bis zur ausgewachsenen Pflanze (mit den unterschiedlichen Merkmalen).
Mittlerweile sind die Bäume groß, so dass hier zur Veranschaulichung der einzelnen Wachstumsphasen eine Verjüngung des Bestandes erfolgen muss. Dazu sollen nun einige Bäume gefällt und neue, kleine gepflanzt werden.
Schautafeln, welche von den Kindern gestaltet werden, werden aufgestellt. Auf diesen finden die Kinder verständliche Beschreibungen zu den verschiedenen Arten. Die Texte der Schautafeln können bei Bedarf ausgetauscht werden.
Der forstbotanische Garten ist mit einem Zaun gesichert und hat insgesamt fünf Ein- bzw. Ausgänge. Durch ihn führt ein Rundweg und am unteren Bereich befindet sich ein Teich. Sowohl der Zaun als auch die Wege und der Teich müssen ebenfalls auf Vordermann gebracht werden. Diese Arbeiten werden durch die Forstmitarbeiter durchgeführt. Die Verjüngung des Baumbestands wird in enger Abstimmung mit Winfried Möller erfolgen. Zudem werden diese Arbeiten von Schule und Kitas mit unterstützt.
Des Weiteren gibt es noch ein Insektenhotel, verschiedene Nistkästen und den Lehrpfad. Hier war und ist die Vogelschutzgruppe (Karl-Heinz Schäfer) federführend.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass der Bestand sehr gut ist. Die Wiederbelebung wird sowohl die pädagogische Arbeit vor Ort als auch die Erholungs- und Ruhemöglichkeiten vor Ort bereichern.
Exkursionswagen
Ergänzend hierzu plant die Gemeinde derzeit die Anschaffung eines Exkursionswagens. Die Firma Rathschlag hat der Gemeinde bereits ein entsprechendes Angebot unterbreitet. Grundgedanke ist, dass die Schule, die Kitas, aber auch Vereine diesen Wagen mieten können, um Exkursionen in der Natur durchzuführen.
Natur, Umwelt und Klimaschutz ist heutzutage wichtiger denn je und daher ist es für die Verantwortlichen eine Herzensangelegenheit, durch die Anschaffung des Umwelt-Exkursionswagens, einen Beitrag zur Aufklärung und Wissensvermittlung zu schaffen.
Der Wagen ist mobil und der Gemeindebauhof kann diesen jeder Zeit an unterschiedliche Orte (Wald, Bauernhöfe, Bäche, Fossilienfeld, Naturgarten, Vereinsgelände etc.) bringen. In diesem Wagen wird das für die Exkursionen benötigte Material (Mikroskope, Lupen, Sägen usw.) gelagert und transportiert. Die pädagogische Arbeit wird daher durch die Bereitstellung des Wagens erheblich erleichtert und verbessert.
Grillplatz
Bei dieser Gelegenheit wurde auch über die Neugestaltung des Grillplatzes gesprochen. Nach dem Brand der Köhlerhütte wurden verschiedenste Überlegungen angestellt. In Abstimmung mit Karl-Heinz Schäfer (Vogelschutzgruppe Löhnberg), Winfried Möller (Forstamt) und dem Bauhof soll der ehemalige Pavillon vom Sauerborn Mineralbrunnen als Basis verwendet werden. Der Bauhof wird ein Fundament errichten, auf dem der Pavillon errichtet wird. Drei Seiten werden mit Holzverkleidungen geschlossen und Sitzgelegenheiten aufgestellt. Der vordere Teil bleibt offen, um den Ausblick auf das Löhnberger Becken zu ermöglichen. Auch im Außenbereich wird es Veränderungen geben, so sollen die durch den Brand beschädigen Sitzgelegenheiten und Randbegrenzungen erneuert werden.
Herzlichen Dank an Karl-Heinz Schäfer (Vogelschutzgruppe Löhnberg), Winfried Möller (ehem. Förster und Waldpädagoge), Frank Zabel (Forstservice Taunus), Alessandra Schmitt (Schulleiterin Grundschule), Manuela Kreuzer (KiTa Habakuk), Christiane Schmidt (KiTa Kleine Strolche) und Mirko Werner (Bauhofleiter Gemeinde Löhnberg) für den konstruktiven Vor-Ort-Termin.
Bürgermeister Dr. Frank Schmidt war sich nach dem Termin sicher, dass sich durch die Wiederbelebung des forstbotanischen Gartens, der Erneuerung des Grillplatzes und der Anschaffung des Exkursionswagens viele, tolle neue Möglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler, aber auch Bürgerinnen und Bürger ergeben. Wir sind umgeben von toller Natur, die hierdurch erlebbar werden soll.