Stationen für den Keltenweg abgefahren

In einem interkommunalen Projekt möchten Löhnberg, Merenberg und Weilburg auf längst vergangenen Spuren in der Region wandern und mit dem Keltenwanderweg die Bodendenkmäler den Menschen näherbringen. Die drei Befestigungsanlagen Roter Kopf und Höhburg in Merenberg sowie der Hinterster Kopf in Löhnberg stellen drei Befestigungsanlagen und Siedlungen dar, die in dieser Dichte woanders nicht vorkommen. Komplettiert werden diese nahe beieinanderliegenden Spuren durch den Almerskopf in Merenberg, den Roden Berg in Löhnberg sowie den Scheuernberger Kopf in Weilburg. Diese wollen Bürgermeister Dr. Frank Schmidt, Bürgermeister Oliver Jung aus Merenberg sowie Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch aus Weilburg in einem Keltenwanderweg zusammenfassen, der zum Entdecken einladen soll.
Die Spuren lassen sich in die Hallstattzeit von 800 bis 500 vor Christus sowie die jüngere Latènezeit oder auch jüngere Eisenzeit vom zweiten Viertel des 5. Jahrhunderts bis zum Ende des ersten Jahrhunderts vor Christus einordnen.
Mit Hinweistafeln möchten die drei Kommunen den Wanderern Einblicke in die Geschichte und Kultur der Kelten geben. Im Februar fand eine Befahrung der einzelnen Standorte statt, um zu klären, was möglich wäre. Die beiden Bürgermeister Dr. Frank Schmidt aus Löhnberg und Oliver Jung aus Merenberg fuhren zusammen mit dem Löhnberger Bauamtsleiter Burkhardt Schmidt und dem Revierförster Frank Zabel die einzelnen Punkte an. Neben den Schautafeln möchten sie Sitzgelegenheiten anbieten und wo der Platz es erlaubt, sollen für Kinder Spieltürme entstehen in Anlehnung an die Besiedlungsbauten der Kelten.
Die drei eng beieinanderliegenden Punkte Roter Kopf, Höhburg sowie Hinterster Kopf sollen in einem Rundweg zusammengefasst werden. Von Löhnberg aus erfolgt der Zugang über den Waldparkplatz am Ende des Triftweges. Den Berg hoch vorbei an der Diana-Quelle und dem Blauen See gelangt der Wanderer auf den Rundweg, beginnend am Hintersten Kopf. Der Startpunkt von Merenberg aus wäre vom Lautreff-Startpunkt am Allendorfer Stock aus möglich. Diese Ringwalltour würde eine Strecke von 8,5 Kilometern umfassen. In einem nächsten Schritt geht es in die detaillierte Planung dieses Projektes.
Bild: Vor Ort schauten sich Olaf Engelmann, Dr. Frank Schmidt, Revierförster Frank Zabel und Oliver Jung die Stationen des Keltenweges an