Seniorensicherheitsbeauftragte warnen!
Betrüger denken sich immer wieder neue Maschen aus, um Menschen um ihr Geld zu bringen. Die Löhnberger Seniorensicherheitsbeauftragten zeigen Ihnen, wie gegenwärtig abgezockt wird.
Es ist eine regelrechte Abzockwelle, die derzeit über Bürger hereinbricht. Betrüger versuchen vor allem über digitale Kanäle, Zugang zu sensiblen Daten, Kreditkarten und Konten zu erhalten. Mit welcher Masche sie zurzeit unterwegs sind, lesen Sie immer aktuell hier:
Neue Qualität beim „Enkeltrick“
Wir warnen vor einer neuen Form des Enkeltricks. Durch Künstliche Intelligenz (KI) wird es bald möglich sein, die echten Enkelstimmen perfekt zu imitieren. Der oder die Angerufene könne dann keinen Unterschied mehr erkennen.
Die Seniorensicherheitsbeauftragten rufen Kinder und deren Eltern dazu auf, ihre Großeltern über diese Art solcher Täuschungsversuche zu informieren. "Am besten diese Situation mal mit Oma und Opa üben und ein Codewort vereinbaren, was man im Zweifel sagen würde – zum Beispiel den Namen des ersten Haustiers", so die Beauftragten.
Vor allem achten Sie auf kleine Unregelmäßigkeiten in der Stimme – etwa abgehackt klingende Wortfetzen –, um einen möglichen Betrug zu entlarven.
Beim sogenannten Enkeltrick rufen Betrüger bewusst bei älteren Menschen an. Sie geben sich als deren Enkel aus und behaupten, sich in einer Notlage zu befinden. Mitunter meldet sich auch manchmal jemand, der sich als Polizist ausgibt, um die Glaubwürdigkeit der Geschichte zu erhöhen und mehr Druck auf die potenziellen Opfer auszuüben.
Vermehrt Phishing mit angeblichen Amazon-Mails
Amazon hat in Deutschland etliche Kunden. Da ist es nicht verwunderlich, dass Benutzer der Plattform auch immer wieder ins Visier von Betrügern geraten. Derzeit kursiert etwa eine E-Mail, in der Kundinnen und Kunden dazu aufgefordert werden, ihre Zahlungsdaten zu aktualisieren. Angeblich sei das Konto aufgrund von "Abrechnungsproblemen" in einer "Warteschleife", also vorübergehend gesperrt. In der E-Mail soll man auf einen Button klicken, um die Zahlungsinformationen zu aktualisieren und das Konto wieder freizuschalten. Um die vermeintliche Dringlichkeit des Anliegens zu unterstreichen, heißt es, dass die Daten innerhalb von 24 Stunden aktualisiert werden müssten. Das kann dazu führen, dass Betroffene aus Angst, ihr Konto zu verlieren, sofort reagieren und so den Betrügern ins Netz gehen.
Die Löhnberger Seniorensicherheitsbeauftragten verweisen darauf, dass es einige Elemente gibt, die die E-Mail als Betrug entlarven. So fehlt etwa das Amazon-Logo, die Verabschiedung besteht nur aus den Worten "Vielen Dank", was ein seriöses Unternehmen so nicht schreiben würde. Wer solche Nachrichten bekommt, sollte sie unbeantwortet löschen oder in den Spam-Ordner verschieben!
Für die Gemeinde Löhnberg sind Melanie Mockenhaupt, Tel. 06471 - 6290298 und Volker Weber, Tel. 015111347059 als Seniorensicherheitsberater aktiv und durch die Polizei geschult.
Wir stehen zu oben genannten Themen für eine vertiefende persönliche Beratung zur Verfügung. Vereine und Organisationen in der Gemeinde Löhnberg können uns für Vorträge bei Ihren Mitgliedern gerne anfragen.