„Kleine Strolche“ als Urmeer-Forscher
Eine Gruppe der „Kleinen Strolche“ aus Niedershausen besuchte das Fossilienfeld zwischen Obershausen und Niedershausen und betätigte sich als Urmeer-Forscher unter Anleitung von Bürgermeister Dr. Frank Schmidt. Doch bevor es mit Hammer und Meißel losging, gab es einen kleinen Check sowie eine Einführung.
Zuallererst wurde die Ausrüstung kontrolliert. Hatte jeder einen Hammer und Meißel dabei? Handschuhe für geschützte Finger sowie eine Brille für den Schutz der Augen? Ganz wichtig auch eine Mütze, denn das Feld liegt in der Sonne und es gab keinen Schatten. „Damit sind die wichtigsten Voraussetzungen für einen Forscher erfüllt“, so Frank Schmidt. Die erste Frage drehte sich natürlich um Dinosaurier, doch da musste der Bürgermeister die kleinen Forscher kurz enttäuschen. „Was hier ist, ist doppelt so alt wie die Dinosaurier“, so Schmidt. Das Fossilienfeld war ein ehemaliges Urmeer im Devon und damals lebten noch keine Dinosaurier. An Land habe es noch kein Leben gegeben, doch es gab ganz viel im Wasser zu entdecken. „Wir stehen jetzt im Urmeer“, so Schmidt weiter. Einige Fundstücke konnte er den Kindern bereits zeigen, bevor diese selbst schauen konnten, ob sich in den Steinschichten des Leun-Schiefers etwas versteckt. Jede Färbung des Steins löste wahre Begeisterung aus und der Bürgermeister war ziemlich gefordert, zu erklären, was sich da im Stein befand. Die Freude war groß, denn jedes Kind hatte das Glück, Fossilien von Korallen, Trilobiten oder auch Muscheln zu finden. Und kleine Fundstücke durften sie sogar mit nach Hause nehmen.