Früher war vieles anders – Besuch der 3c auf der Laneburg

Viele Fragen hatten die Schüler der Klasse 3c mit im Gepäck, als sie mit ihren Lehrern das Schloss Laneburg besuchten, wo Bürgermeister Dr. Frank Schmidt ihnen einen Blick in die Vergangenheit gab. Die Gemeinde Löhnberg ist gerade Thema im Sachkundeunterricht und ein Besuch des Schlosses gehört mit dazu.
Eine sehr wissbegierige Klasse war diesmal vor Ort. Kaum stellte der Bürgermeister eine Frage, schnellten die Finger nach oben. Was ist der Unterschied zwischen einem Schloss und einer Burg, war eine Frage. Denn auch wenn die Laneburg ein „Burg“ mit im Namen hat, handelt es sich um ein Renaissanceschloss. So diente eine Burg oftmals der Verteidigung, während ein Schloss prunkvoller war und zum Wohnen diente. Unvorstellbar für die Kinder war der lange Zeitraum, in welcher die Laneburg entstand. Tippten die meisten auf eine Bauzeit von zwei bis maximal fünf Jahre, konnten die Kinder nicht so recht glauben, dass es doch mehrere hundert Jahre dauerte.
Wie die Menschen früher in so einem kalten zugigen Schloss schliefen, wussten einige zu beantworten. Die Betten hatten alle Vorhänge, damit die Wärme drinblieb. Denn in einem Schloss war es schon sehr kalt gewesen, da es damals auch keine Heizung gab. Es habe kein Licht gegeben, weshalb die Menschen oft am Fenster saßen und das Tageslicht nutzten. Sie gingen zu Bett, wenn es dunkel wurde und standen mit dem ersten Tageslicht wieder auf, erzählte ihnen der Bürgermeister. Auch das Essen sei nicht so vielfältig gewesen wie heute. Fleisch war selten und oft salzig, weil es zur Haltbarmachung in Salzlake eingelegt wurde. Das Essen bestand häufig aus einem Getreidebrei, für den gemahlenes Getreide mit Wasser angerührt wurde. „Ihr habt es gut. Ihr könnt euch mit warmen Wasser waschen, habt es warm, könnt Licht machen und müsst nicht jeden Tag eine Getreidepampe essen“, so Schmidt zusammenfassend.
Und noch etwas sei heute besser - jeder ist gleich mit gleichen Rechten. Das habe es früher in der Ständegesellschaft nicht gegeben.
Nach dem Besuch auf der Laneburg ging es ins Wassermuseum, wo die Schüler einen Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt in Löhnberg bekamen. Manche Tiere erkannten sie sehr gut, bei manchen brauchten sie ein wenig Hilfe. Zum Abschluss gab es dann einen leckeren Kakao.