Die Schülerinnen und Schüler der beiden ersten Klassen der Grundschule „Auf dem Falkenflug“ besuchten mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Burggraf-Gädke und Frau Elias das Löhnberger Wassermuseum. Bürgermeister Dr. Frank Schmidt nahm sich für beide Klassen ausgiebig Zeit und erklärte den Kindern altersgerecht die verschiedenen Inhalte des Wassermuseums.

Als die Kinder erfuhren, dass in der Zeit um 1900 Kinder in den Fabriken arbeiten mussten, die ungefähr so alt waren wie sie, waren sie sichtlich überrascht. Bürgermeister Dr. Frank Schmidt zeigte anhand von Bildern, wie damals noch Körbe mit Tonkrügen in Brunnen heruntergelassen wurden, um das Wasser abzufüllen. Dann wurde das Selters Mineralwasser, vom Bahnhof Löhnberg aus, in die ganze Welt verschickt.

Sehr verständlich erläuterte der Bürgermeister den Kindern zudem die anderen Stationen des Wassermuseums, wie die Wasserversorgung von Löhnberg mit ihren Tiefbrunnen und Hochbehältern, die Pläne um 1900 zur Errichtung eines Kurbads in Obershausen, die z.T. einmaligen Fossilienfunde und den Naturraum an Lahn und Kallenbach mit den unterschiedlichen Tierarten.

Jedes Kind hatte danach Zeit, sich die verschiedenen Stationen selbst anzuschauen. Auch das Diorama mit den Präparaten von Tieren und Pflanzen aus der Zeit des Devons (vor 393 Mio. Jahren), wie Tintenfische, Trilobiten, Korallen und Seelilien begutachteten die Kinder ganz genau. Damals lag Löhnberg noch komplett unter Wasser. Die Haupträuber waren in der damaligen Zeit die Tintenfische, die auch als Präparate an der Decke des Wassermuseums hängen. Sie hatten eine Art Papageienschnabel und waren Allesfresser.

Im Anschluss zeigte Bürgermeister Schmidt den Kindern noch einen Film mit Landschafts- und Tieraufnahmen von Löhnberg, Niedershausen, Obershausen und Selters.

Die Kinder der Klassen 1a und 1b waren wirklich sehr interessiert und aufmerksam und wir freuen uns, wenn sie durch den Besuch etwas lernen konnten.