Einsatzabteilung der FFW Löhnberg hilft bei den Vorbereitungen für die Ankunft von ukrainischen Flüchtlingen
Am vergangenen Samstag kam die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Löhnberg zusammen, um bei den Vorbereitungen für die Bereitstellung des ehemaligen S16 (Schulstraße 16) zu helfen. Das Gebäude ist im Besitz der Gemeinde.
Wie wir bereits mehrfach in den letzten Ausgaben von „WIR an Lahn und Kallenbach“ berichtet haben, bereitet sich die Gemeinde Löhnberg auf die Ankunft von ukrainischen Flüchtlingen vor.
Seit Wochen arbeiten die Gemeinde, das Mehrgenerationenhaus (allen voran Thomas Zipp und Johannes Kurz) und der Landkreis in enger Abstimmung zusammen. „Wir müssen uns unserer gesellschaftlichen Aufgabe stellen“, so Thomas Zipp.
Offiziell gemeldet sind derzeit 26 ukrainische Flüchtlinge und weitere zehn befinden sich schon in der Großgemeinde, sind allerdings noch nicht angemeldet. Falls sich die 8 Mio. Menschen, die aktuell auf der Flucht sind, in Bewegung setzen, kann es gut sein, dass Löhnberg bis zu 500 Menschen aufnehmen muss. Die Gemeinden sind für alles, von der Unterkunft bis zu den ersten Verpflegungen, verantwortlich. Bürgermeister Dr. Frank Schmidt betonte: „Wir versuchen, das koordiniert auf den Weg zu bringen“. Das diese Größenordnung für eine kleine Gemeinde, wie Löhnberg, eine riesige Herausforderung wäre, kann man sich allerdings vorstellen.
Daher wurde kurzfristig das „S 16“ leergeräumt, saubergemacht und kaputte Scheiben ausgetauscht. Es bietet Platz für ca. 25 Personen.
Zusätzlich könnten im Dorfgemeinschaftshaus Selters und in der Alten Hofreite (Obertorstraße 7) Menschen unterkommen.
Zum aktuellen Zeitpunkt wissen wir noch nicht, wann und wie viele kommen werden, aber die verfügbaren räumlichen Kapazitäten werden so gut es geht vorbreitet. Die Gemeinde plant derzeit auch die Anschaffung von Ausrüstung, wie Feldbetten, abschließbare Schränke usw. Allerdings werden sehr wahrscheinlich nicht alle benötigen Artikel und Gegenstände direkt lieferbar sein. Glücklicherweise wurden zwischenzeitlich die Feldbetten geliefert, die für den Katastrophenfall (nach dem Unwetter im vergangenen Jahr) angeschafft wurden. Diese können daher erst einmal genutzt werden.
Ein großes Dankeschön an die vielen Kameraden der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Löhnberg, die an dem Samstag tatkräftig unterstützt haben! Im Anschluss an die harte Arbeit gab es im MGH einen Imbiss für Alle.
Herzlichen Dank natürlich auch an alle anderen Helfer, die auf unterschiedlichste Art und Weise helfen.