Digitalisierung - ein fließender Prozess
Die Kommune zu digitalisieren, ist ein komplexer Prozess. Seit dem 1. Oktober letzten Jahres hat Sebastian Dörn als Digitalisierungskoordinator für die Gemeinde Löhnberg und die Gemeinde Merenberg in einem interkommunalen Projekt diese Aufgabe übernommen.
Es finden aktuell interne Schulungen statt, um über die Prozesse zu sprechen, zum Thema Datenschutz und über den Zeitplan der Umsetzung. Zusammen mit den Sachbearbeitern in der Verwaltung muss eruiert werden, welche Anträge wichtig sind und wie diese später digital abgebildet werden. Das sind alles Abläufe, welche nicht von heute auf morgen umgesetzt werden können. Es ist ein fließender Prozess, welcher Stück für Stück realisiert wird.
Einen ersten Schritt ist die Gemeinde damit gegangen, dass die Bürger und Bürgerinnen auf der Homepage verschiedene Formulare herunterladen können. Diese finden sich unter Bürgerservice – Downloads/ Formulare. Ebenfalls finden sich die Protokolle der Gemeindegremien zum Einsehen auf der Homepage. Und wer von den Gemeindevertretern seine Unterlagen per Mail erhalten möchte, erhält diese bereits heute digital.
Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtete Bund, Länder und Kommunen dazu, bis Ende 2022 ihre Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale auch digital anzubieten. Da dies jedoch auf den verschiedenen Ebenen nicht zu leisten war, ist dieser Termin inzwischen hinfällig. Der Bund ist an einem neuen Gesetz zum OZG 2.0 dran.
„Wir möchten den Anforderungen nachkommen, aber dennoch die Menschlichkeit sowie die Bürgernähe nicht verlieren“, so Bürgermeister Dr. Frank Schmidt. In der kleinen Gemeinde sei der persönliche Kontakt zu den Menschen wichtig sowie die kurzen, unbürokratischen Wege. „Die Digitalisierung ist eine spannende Herausforderung.“