Bürgermeister Dr. Frank Schmidt zu Besuch auf dem Bio-Grebehof der Familie Gries in Niedershausen

Bürgermeister Dr. Frank Schmidt besuchte Mitte September den Bio-Grebehof der Familie Gries in Niedershausen. Bei einem Rundgang über den großen Hof der Familie, konnte sich der Bürgermeister ein umfassendes Bild der vielfältigen Arbeiten machen. Maria Gries, Sohn Niclas und Schwiegertochter Rebekka führten den Bürgermeister herum. Sie besichtigten den Hühnerstall und das Außengehege, die Eier-Packstation, die Ställe der Rinder, das Schlachthaus, den Stall der Schweine und Wildschweine.
Bürgermeister Schmidt zeigte sich von der Größe des Hofes, der Anzahl an Tieren und der Bewältigung der umfangreichen Arbeiten, unter höchsten Auflagen, äußerst beeindruckt.
Die Familie hat auf ihrem Hof rund 10.500 Hühner, die auf drei Ställe (Familiennester, Sitzstangen und Fütterung) verteilt sind. Zudem haben die Tiere einen „Wintergarten“ und große Außenflächen zur Verfügung. Die Hühner legen insgesamt rund 8.000 Eier am Tag und leben ca. 2 Jahre auf dem Hof. Alle Tiere sind gesund und man sieht, dass hier hohe Auflagen zum Wohle der Tiere eingehalten werden.
In einer hofeigenen Packstation werden die Eier für den Verkauf vorbereitet. Durch einen Vakuumhandsauger gelangen die Eier auf ein Förderband. Danach werden sie gewogen, der Größe nach sortiert und beschriftet. Im Anschluss werden sie verpackt und mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum und dem Preis ausgezeichnet.
Der Grebehof ist bei ca. 40 Rewe-Märkten (Hauptabnehmer) gelistet.
Die Kälber wachsen in Weidehaltung im Herdenverband – also der ursprünglichsten Form der Rinderzucht – auf. Die Kälber ernähren sich im Sommer von der Milch der Mütterkühe und von frischem, kräuterreichem Gras und im Winter von Heu und Silage (aus eigener Ernte nach ökologischen Naturlandrichtlinien).
Die Wahl der Extensiv-Rassen Galloway und Angus sowie die naturnahe, artgerechte Aufzucht und Fütterung der Tiere, garantieren einen behutsamen Zuwachs und dadurch ein farbintensives, feinfaseriges Bio-Fleisch der Spitzenklasse. In den Sommermonaten grasen sie auf kräuterreichen Wiesen im Westerwald (Odersberg), wo auch das Winterfutter geerntet wird. Im Winter befinden sich die Herden in großzügigen, luftigen und hellen Laufställen mit Stroheinstreu.
Der Grebehof ist eine familiengeführte Bio-Landwirtschaft mit vollständig ökologischem Kreislauf von der Geburt bis zur Vermarktung. Die Rinder werden auf dem Hof, durch einen Metzger, geschlachtet (EU-Zulassung). Zum Wohle der Tiere soll unnötiger Stress durch Transportwege zum Schlachthof etc. vermieden werden, das ist der Familie sehr wichtig. Bei der Fütterung kommt kein Antibiotikum zum Einsatz. Das hofeigene Futter ist zudem biozertifiziert. Das Fleisch ist u.a. in den Rewe-Märkten in Löhnberg, Mengerskirchen, Asslar, Solms, Gießen und Eschersheim sowie direkt auf dem Hof erhältlich. Derzeit schlachtet die Familie ca. ein bis zweimal im Monat.
Auch die Hirsche wachsen im Herdenverbund auf und bewohnen ganzjährig ein großzügiges Gehege in Obershausen, mit entsprechendem Wald und Unterständen zum Schutz vor extremen Witterungseinflüssen. Im Sommer ernähren sie sich von kräuterreichen Gräsern und im Winter werden sie mit dem eigenen Bergwiesenheu zugefüttert. Das zarte und sehr aromatische Fleisch wird saisonal angeboten.
Familie Gries betreibt ihren Familienbetrieb seit mittlerweile 30 Jahren ausschließlich ökologisch. Dazu zählen biologischer Pflanzenschutz und vielseitige Fruchtfolge zur Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, betriebseigenen Futtermittel, betriebseigene, organische Düngemittel sowie eine artgerechte, flächengebundene Tierhaltung für größtes Tierwohl.
Wir möchten uns auf diesem Wege recht herzlich bei Familie Gries für den Einblick in die tägliche Arbeit auf dem Grebehof bedanken.
Wer Interesse an den Bio-Produkten der Familie hat, kann diese in ausgewählten Rewe-Märkten (Löhnberg und Waldhausen), in der Selbstbedienungshütte am Hof, auf Vorbestellung unter der Mobilnummer 0177-4023565 oder über die mobilen Märkte des Mehrgenerationenhauses erwerben. Zudem wird es ab Anfang Oktober, nach dem Ende der Sommerpause, wieder Frischfleisch geben.
