Vierspuriger Ausbau der B49
Nach langjähriger Planung rückt der vierspurige Ausbau zwischen Löhnberg und Biskirchen immer näher. Vor Weihnachten gab das Regierungspräsidium Gießen in einer Pressemitteilung bekannt, dass nach dem abgeschlossenen Anhörungsverfahren der unterzeichnete Vorlagebericht an das hessische Verkehrsministerium verschickt wurde. Dort steht nun der Planfeststellungsbeschluss an, welcher Baurecht schaffe.
Dabei geht es um den vierspurigen Ausbau des 3,2 Kilometer langen siebten Abschnittes zwischen der neu geplanten Anschlussstelle Löhnberg-West und Biskirchen. Damit wird die Lücke zwischen den bereits vierspurig ausgebauten Abschnitten zwischen Weilburg-West und Löhnberg sowie zwischen Biskirchen und Tiefenbach geschlossen.
„Für die Bürger ist dies ein großer Vorteil, wenn der Schwerlastverkehr nicht mehr durch den Ort fahren muss“, freut sich Bürgermeister Dr. Frank Schmidt, „der gesamte Tonlastverkehr kann um den Ort geleitet werden“. Bereits in seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der Gemeindevertretung zusammen mit seinem Vorgänger Jörg Sauer und später als Bürgermeister war er in das Vorhaben involviert und hat sich für die Realisierung eingesetzt. Er begrüßt es, dass die Maßnahme kurz vor der Schaffung des Baurechtes steht. Etliche Gutachten, Pläne, Berechnungen und Gespräche waren bis zu diesem Punkt nötig. Wenn das Baurecht vorliegt, wird die Vergabe und Bearbeitung der nachfolgenden Leistungen (u.a. Bauentwurf, Bauwerksplanungen Bauvorbereitung und Vergabe, Baudurchführung, ggf. vorlaufende Leistungen) durch Hessen Mobil erfolgen.
Der Ausbau beinhaltet die Teilverlegung eines Verbindungsweges der Gemeinde, welcher durch die B49 neu überbaut wird sowie eine Anpassung der Wirtschaftswege. Der neu angelegte Radweg wird im weiteren Verlauf mittels Brücke über den Kallenbach geführt und an den vorhandenen Weg angeschlossen. Die veranschlagten Kosten der Maßnahme betragen rund 35 Millionen Euro.