Feuerwehren der Großgemeinde - 51 Registrierungen und 900 Euro Spende

Am Samstag, den 13. Mai beteiligte sich die Feuerwehr Löhnberg an der landkreisweiten DKMS-Aktion der Feuerwehren, welche von der Feuerwehr Niederbrechen initiiert wurde. Alle vier Feuerwehrhäuser hatten geöffnet und nach dem Registrieren gab es Kaffee, Kuchen und Würstchen.
Alle 12 Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die Diagnose Blutkrebs. Diese Erkrankung zählt zu den häufigsten Ursachen für krebsbedingte Topdesfälle bei Kinder und Jugendlichen. Oftmals hilft nur eine lebensrettende Stammzellspende. Um einen passenden Stammzellspender zu finden, baut die DKMS seit Jahren eine Spenderdatei auf. Man registriert sich dafür, die DKMS erhält dann die Daten, analysiert diese und nimmt die Personen in ihre Datei auf. Dann kann man als möglicher Spender für Patienten weltweit fungieren, wenn es einen passenden Match gibt.
Um möglichst viele Menschen zu erreichen und in die Spenderdatei aufzunehmen, eignen sich solche großen Aktionen. Löhnberg war eine der 19 Kommunen, die sich beteiligt haben und insgesamt hatten im ganzen Landkreis Limburg-Weilburg 50 Feuerwehrhäuser ihre Türen geöffnet. In Löhnberg haben sich insgesamt 51 Menschen registrieren lassen. Manche wollten sich registrieren lassen, mussten dann aber feststellen, dass sie aus verschiedenen Gründen wie Alter oder Krankheit nicht in Frage kamen.
Bürgermeister Dr. Frank Schmidt besuchte die Feuerwehr in Niedershausen und verschaffte sich einen Überblick, wie die Registrierung funktioniert. Über einen QR-Code registrierte man sich mit dem Handy. Dieses fragte zuerst einige Parameter ab wie Größe, Gewicht oder Erkrankungen und führte dann auch sehr gut durch die Probenentnahme, welche mittels Stäbchen im Mund stattfand. Insgesamt drei Stäbchen mussten jeweils zehn Sekunden lang durch die Mundhöhle und an der Schleimhaut entlanggefahren werden, dann kurz trocknen und ab in den Umschlag der DKMS. „Das ist eine großartige Aktion der Feuerwehren für eine gute Sache“, lobte der Bürgermeister.
Über eine große Spende konnten sich die Feuerwehren auch freuen. Die Landfrauen aus Löhnberg konnten sich zwar aufgrund ihres Alters nicht mehr registrieren lassen, doch sie wollten die Aktion auch unterstützen und besuchten am Samstagnachmittag das Feuerwehrhaus in Löhnberg. Nach einer Stärkung mit Bratwurst und Kuchen überreichten sie den Einsatzkräften einen Spendencheck in Höhe von 444 Euro. Eine Summe, die ausreicht, um 11 Proben zu analysieren. Insgesamt kamen an dem Tag in allen vier Ortsteilen 900 Euro an Spendengeldern zusammen.

