Mineralbrunnen Sauerborn wird saniert – Gemeinde erhält Zuschuss
Die Gemeinde Löhnberg zeichnet sich schon sehr lange durch „sein“ Wasser aus und hier befindet sich der älteste erwähnte Sauerborn (1475) im Landkreis Limburg-Weilburg. Der Brunnen ist seit letztem Jahr gesperrt, nachdem er beschädigt wurde und in dem aktuellen Zustand eine Unfallgefahr darstellt. Die Gemeinde hat daher einen Antrag auf Zuschüsse gestellt. Für die notwendigen Sanierungsarbeiten sowie der Neugestaltung des Rastplatzes erhielt die Gemeinde nun einen LEADER-Förderbescheid durch den Landkreis Limburg-Weilburg. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf ca. EUR 143.500 und die Gemeinde erhält hierfür einen Zuschuss in Höhe von EUR 84.411.
Die Funktionsfähigkeit des historischen Bauwerks und die Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit soll wiederhergestellt werden. Die Anlage wird durch die Gestaltung mit Sitzplätzen, Fahrradstellplätzen und einem Kinderspielbereich ergänzt. Zudem wird ein Brunnenpavillon errichtet, eine Informationstafel aufgestellt sowie entsprechende Bepflanzungen vorgenommen. Nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten wird der Sauerborn auf einem vollkommen neu gestalteten Areal bestens zur Geltung kommen.
Die verantwortliche Architektin ist Patricia Wolf.
Hintergrund:
Der Mineralbrunnen Sauerborn befindet sich an dem überregionalen Radweg R 7 und ist eine rege Anlaufstelle für Ausflügler und Einheimische. Im Jahr 2018 wurde der Sauerborn zum „Geotop des Jahres“ des GEOPARKS Westerwald-Lahn-Taunus gekürt.
Sauerborn:
Eine erste Analyse des Brunnenwassers stammt aus dem Jahr 1822 und die chemische Zusammensetzung ergab ein gutes Ergebnis. Trotz allem unterblieb eine wirtschaftliche Nutzung bis 1856. Aus diesem Jahr stammt eine tabellarische Aufstellung sämtlicher Mineralbrunnen im Herzogtum Nassau, in welcher der Löhnberger Mineralbrunnen als Gemeindeeigentum bezeichnet wurde.