Finanzbericht: „Wir sind auf einem guten Weg“
Bereits im November berichtete Bürgermeister Dr. Frank Schmidt in der Gemeindevertretersitzung über die finanzielle Situation der Gemeinde. Die Rückzahlungsforderungen eines Betriebes haben enorme Auswirkungen auf den Haushalt 2024. In enger Abstimmung mit den übergeordneten Behörden wurde in den letzten Monaten der Haushalt vorbereitet und in der April-Sitzung möchte der Bürgermeister diesen einbringen. Der Haushalt wird mit einem begleitenden Haushaltssicherungskonzept eingebracht. „Wir sind auf einem guten Weg“, so Bürgermeister Dr. Frank Schmidt.
In der Sitzung am 07. März legte er dar, dass er einen ausgeglichenen Haushalt einbringen wird. Dennoch musste an einigen Schrauben gedreht und alle Bereiche einer Überprüfung unterzogen werden, damit dies möglich ist. In den letzten Wochen fanden Verhandlungen mit den Banken statt, in denen es um Abschreibungen und Tilgungszahlungen ging. Bei denen ist in regelmäßigen Abständen eine Anpassung notwendig. Ein großer Posten, welcher sehr ausführlich betrachtet wurde, sind die freiwilligen Leistungen der Gemeinde. Hier fanden ebenfalls zahlreiche Gespräche statt, um eine gute Lösung für alle Beteiligten zu finden. Dies betrifft zum einen die Förderungen der musikalischen Früherziehung sowie das Bewegungsangebot in den Kitas und der Grundschule. So betrug die Förderung des Bewegungsangebotes und des Musikangebotes rund 88.000 Euro im letzten Jahr. Bis zur Jahresmitte werden beide Angebote noch von der Gemeinde getragen, danach findet die Umstellung statt. In der Kita und der Grundschule werden weiterhin die Kurse angeboten, jedoch müssen die Eltern zukünftig die Kursgebühren tragen. Zudem ist bei dem Bewegungsangebot auch eine Einbindung der Krankenkasse möglich.
Weiterhin sei es ein „Luxus“, dass Löhnberg die Sportstätten mit 200.000 Euro pro Jahr unterhält. Dies habe sich im Laufe der Jahre entwickelt, doch bedarf nun einer Reform. Es sei einmalig in der Region, dass eine Gemeinde einen so hohen Zuschuss gibt. Andere Kommunen übernehmen diese Kosten nicht und die Vereine müssen sich darum kümmern. „Wir wollen auch in Zukunft die Vereine mit den Kosten nicht alleine lassen“ so Dr. Frank Schmidt, „aber die Vereine müssen jetzt schauen, was sie leisten können und was für sie möglich ist.“ Zudem kam von Kreisebene die Aussage, dass man viel davon halte, dass sich die Vereine für ihre Plätze, die sie nutzen, auch engagieren.
Ein weiterer Bereich ist die Tagespflege, bei der es Veränderungen geben wird. Bisher war der Besuch der Tagespflege für die Löhnberger Bürger kostenfrei. Zukünftig wird die Gemeinde Löhnberg maximal 15 Euro am Tag bezuschussen.
Durch die Betrachtung der verschiedenen Bereiche wird es gelingen, einen ausgeglichenen Haushalt einzubringen.